Kursnummer: G23F306-05

Info: "Es wird derzeit in Krankenhäusern und Pflegeheimen vieles in bester Absicht getan, was die Menschen - ungewollt - aktiv am friedlichen Sterben hindert."

Dies Zitat von Prof. D. Borasio hat auch noch nach Jahren nicht an Brisanz und Bestand verloren.
Alle Menschen, ob professionell in der Pflege oder ärztlicherseits bzw. Familienangehörige in der Häuslichkeit, die mit der Pflege von schwerstkranken Menschen in Berührung kommen, haben oftmals Unsicherheiten im Umgang mit dieser besonderen Situation.
Unsicherheiten bezüglich Offenheit und Ehrlichkeit mit der Erkrankung. Welche Therapien und Diagnostiken sollen noch durchgeführt werden? Welche Medikamente sind noch wichtig? Sollten die Kinder/Enkelkinder die sterbende Oma besuchen? Er isst und trinkt ja gar nichts mehr? Wird er verdursten und verhungern? Wieviel Schmerz müssen wir am Lebensende ertragen? Gibt es eine Schmerzfreiheit? Welche Optionen und Alternativen gibt es zum Krankenhaus, Pflegeheim oder zum Hospiz?
All dies sind Fragen, die immer wieder in dieser Lebensphase aufkommen.
Auf all diese Fragen hat die moderne Palliativmedizin Antworten. Nicht Sterbemedizin ist die richtige Übersetzung ins deutsche. Palliativmedizin bedeutet Lebensqualität und Lebenszeit zu schenken. Die Vorbereitung aller Beteiligten auf die neue, wichtige, wenn nicht sogar wichtigste Lebenssituation, ist essenziell.
Erkrankungen, Sterben und Tod sind nach wie vor ein Tabuthema in unserer Gesellschaft. Wir werden aber alle früher oder später in unserem Umfeld und auch selbst damit konfrontiert werden. Das Wissen um die Möglichkeiten einer professionellen Begleitung, am Ort meiner Wahl, im Kreis meiner Familie, schafft Sicherheit und lässt viele Probleme außen vor. Nicht das Ob, sondern das Wie kann von uns gestaltet werden.

Kosten: 8,00 €